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Thermalbad ohne Schulschwimmen
Steinhart-Konzept für Wellenbad liegt vor: Bäderkönig plant Abriss und Neubau – „Klein aber fein“
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In anderen Bahnen: Die Planung weicht bei den Finanzen und beim Schulschwimmen von den Vorgaben ab. Foto: PZ-Archiv

SCHÖMBERG. Das Konzept von Bäderkönig Heinz Steinhart für das Schömberger Wellenbad liegt vor: Am Mittwoch ist es im Rathaus eingegangen. Allerdings: Die jetzige Planung weicht von den ursprünglich besprochenen Eckpunkten ab. Das Schul- und Sportschwimmen soll wegfallen, außerdem wird die finanzielle Belastung für die Gemeinde etwas höher als geplant.

In seinem Schreiben an Bürgermeister Gerhard Vogel betont Steinhart, mit der Schließung des Bades werde dokumentiert, dass es in Schömberg auch ohne „Schulschwimmen und Sportschwimmen zu Sozialtarifen“ gehe. Deshalb sei die Bedingung, diesen Bereich aufrechtzuerhalten, sicherlich hinfällig geworden, so der Bäderkönig weiter.

Auf Anfrage der Pforzheimer Zeitung meint Steinhart: „Jetzt können wir bei Null beginnen, das ist super.“ Er möchte das Bad abreißen und durch einen Neubau ersetzen. Klein aber fein soll dabei das Motto lauten. Die Höhenluft und die schöne Aussicht sollen im Mittelpunkt des Projektes stehen, das eine Thermenlandschaft mit Sole-Heilwasser und einen Saunabereich bieten soll.

Der Bäder-Experte rechnet mit Kosten in Höhe von zehn Millionen Euro. Neben einer Förderung vom Land in Höhe von 1,5 Millionen Euro werde die Kristallbäder Gruppe den Kapitaldienst für weitere 1,5 Millionen Euro übernehmen. Blieben für die Gemeinde rund sieben Millionen Euro – eventuell in Verbindung mit angrenzenden Gemeinden, wie Steinhart schreibt. Nach seinen Berechnungen lägen die jährlichen Belastungen damit zwischen 420 000 und 350 000 Euro.

Verhandlung mit Nachfolger?

Steinhart ist überzeugt, dass ein solches Projekt („urgemütlich und einmalig“) ein Erfolg werden könnte. Allerdings bezweifelt er, dass es noch in der ablaufenden Amtszeit von Bürgermeister Vogel entschieden wird. Johann Keller, einer der vier Kandidaten für den frei werdenden Schultes-Sessel, habe bereits Kontakt mit ihm aufgenommen. Und der trete dafür ein, dass ein Kurort Wasser brauche.

Gerhard Vogel hielt sich gestern mit einer persönlichen Einschätzung von Steinharts Angebot zurück. Der Gemeinderat werde Ende des Monats eine Entscheidung treffen – davor wolle er sich nicht äußern. Nach der bisherigen Planung sollte das Thema Wellenbad zeitnah erledigt werden, so Vogel. Dass sich daran etwas ändere, könne er allerdings nicht ausschließen. Dann müsste sein Nachfolger – oder die Nachfolgerin – die Verhandlungen weiterführen.

Erstellt am: 12.01.2007



Artikel wurde erstellt von:
Sabine Mayer-Reichard



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